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Abbildung: Hammamet - Pupput - Römisch-byzantinische Ruinenstätte Pupput - Detail der Thermenanlage
Das etwa 2 Hektar große Ausgrabungsgelände von Pupput liegt im südwestlichen Teil von Hammamet zwischen den Hotels Tanfus und Samira (noch vor Hammamet-Yasmine, also im alten Teil der Stadt). Man sollte nicht zuviel erwarten, denn es können nur einige Grundmauern, die Reste eines Hauses und antiker Bäder inclusive Marmor- und Mosaikfußböden und sehr viele Gräber besichtigt werden! In der Antike lag hier die kleine Römersiedlung Pupput, an die nur noch wenige Baureste erinnern. Pupput lag früher an der römischen Straße zwischen Karthago und Hadrumetum (Sousse) und wurde wahrscheinlich auf einem punischen Siedlungsgebiet errichtet. Die heute hier zu sehenden Überreste stammen aus der römischen- und byzantinischen Epoche.
Abbildung: Hammamet - Pupput - Ruinen von Pupput auf dem Areal der Hotelfachschule
In der Nähe der Stadt gab es heiße Quellen, die bereits die Römer für ihre Bäderanlagen nutzten. Der Name der Stadt Hammamet leitet sich übrigens von dem arabischen Wort „hammam“ (Bad) ab. Die Stadt Pupput wurde um 179 n. Chr. vom römischen Feldherrn Commodus in den Rang einer Colonia erhoben. Commodus, ein Sohn Marc Aurels, war schon zu Lebzeiten seines Vaters Mitregent. Mark Aurel wurde am 26. April 121 in Rom in geboren. Er war von 161 bis 180 römischer Kaiser. Marcus Annius Verus (oder Marcus Catilius Severus, wie er zunächst hieß) nahm nach seiner Adoption durch Kaiser Antoninus Pius den Namen Marcus Aelius Aurelius Verus an.
Abbildung: Hammamet - Pupput - Ruinenstätte Pupput - schönes Mosaik in der Thermenanlage
Als Kaiser nannte er sich Caesar Marcus Aurelius Antoninus Augustus. Er gilt neben dem freigelassenen Sklaven Epiktet als der Hauptvertreter der späten Stoa (gemeint ist die stoische Philosophie). Marc Aurel gilt als der philosophische Kaiser, Dichter und Denker, als Vorbild für andere Politiker und Zeitgenossen. Allerdings darf hier nicht verkannt werden, dass es in der Regierungszeit Marc Aurels zu den härtesten Christenverfolgungen seit der Amtszeit Kaiser Neros kam. Schon zu seinen Lebzeiten macht Marc Aurel Commodus zu seinem alleinigen Nachfolger.
Abbildung: Hammamet - Pupput - Haus der Grabungskampagne
Auch hier begeht Marc Aurel einen schweren Fehler- die Spiel, Trunk- und Vergnügungssucht seines Sohnes war schon lange erkennbar und sollte sich in späteren Jahren noch verstärken. Um 180 n. Chr. stirbt Marc Aurel in Vindobona (Wien - Österreich). Sein Sohn Commodus wird alleiniger Nachfolger. Ihm wird nachgesagt, dass er wie ein orientalischer Gottkönig geherrscht hat. Er trat sogar als Herkules im Amphitheater auf und wird schließlich 192 n. Chr. - 12 Jahre nach dem Tod seines Vaters - von einem Sklaven im Bad erwürgt.
Abbildung: Hammamet - Pupput - Ruinenstätte Pupput - Maison du Peristyle Figure (5. Jahrhundert)
Es ist relativ wenig, was über die Geschichte der Stadt Pupput bisher bekannt ist. Inschriften, die am Ort der Ausgrabung an Objekten gefunden worden sind, geben Zeugniss darüber, wie alt die Stadt ist und wann die einzelnen Häuser und Denkmäler etwa entstanden sind. Ausgrabungen, die vor etwa 32 Jahren begannen, sind vom Tunesischen Institut National d'Archeologie et d'Art (INAA) durchgeführt worden. Zur Zeit des Kaisers Antoninus Pius (Erbauer der Thermen von Karthago - Regierungszeit 138 - 161 n. Chr.) war Pupput ein kleiner Bezirk- wahrscheinlich ein Dorf.
Abbildung: Hammamet - Pupput - Mosaik mit dem Bildnis einer Frau
Schon unter Kaiser Commodus (Sohn des Kaisers Marc Aurel - Regierungszeit 180 - 192) wurde Pupput in den Rang einer Colonia erhoben. Als Hintergrund für diese Förderung der antiken Stadt wird angenommen, dass der damals im Römischen Reich berühmte Rechtsberater Salvianus Julianus als Schirmherr von Pupput auftrat. Seine „cursus honorum - Ehrenlaufbahn“ wurde hier in Pupput in einem Stein eingraviert aufgefunden. Die Stadt Pupput soll ein Kapitol, ein Theater und ein Amphitheater besessen haben. Bis heute sind allerdings keine Spuren dieser Gebäude gefunden worden.
Weitere Informationen zur Geschichte der römischen Stadt Pupput finden Sie hier....!
Abbildung: Hammamet - Pupput - Römisch-byzantinische Ruinenstätte Pupput - Detail der Thermenanlage - Mosaikfußboden
Abbildung: Hammamet - Pupput - ....römische Nekropole....
Stattdessen hat man mehrere Wohnungen freigelegt, ein mittelgroßes komplexes Bad (Thermen?) und eine christliche Basilika. Die Wohnungen und das Bad befinden sich auf der Ostseite der Ausgrabungsstätte in der Nähe des Meeres. Das Haus des „Schwarzen und Weißen Speiseraums“ ist offenbar das älteste Wohngebäude in Pupput. Die Aufteilung der Räume und ihrer Funktionen erfolgte in der reinen afrikanisch-römischen Tradition.
Abbildung: Hammamet - Pupput - ...im Hintergrund an der Mauer sind Grabmosaike ausgestellt...
Die in der Nähe befindlichen heißen Quellen nutzten die Römer für ihre Thermen und Badeanlagen. Ein Teil der Stadt war eine Nekropole, von der u.a. noch einige Grabstelen zeugen, die heute an der nördlichen Mauer ausgestellt sind. Von den Bädern sind nur noch ein paar Fußböden erhalten. In ca. 800 m Entfernung - nordwestliche Richtung an der Hotelfachschule (auch hier sind Reste der Thermen zu sehen) vorbei - befindet sich ein Teil der sehr großen römischen Nekropole. Der Bereich ist eingezäunt und kann nicht betreten werden. Einhundert Meter weiter auf der linken Seite in einem Olivengarten befinden sich weitere Fragmente römischer Ruinen.
Abbildung: Hammamet - Pupput - Ruinen von Pupput - Nekropole
Ein empfehlenswertes Hotel in Hammamet ist das Hotel Sindbad mit sehr schönem Strandabschnitt direkt am Golf von Hammamet. In ruhiger Lage gelegen und in einem wunderschönen Garten ist Entspannung pur angesagt. Einige Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten befinden sich in der Nähe des Hotels. Weitere sind im Zentrum von Hammamet zu finden, das mit dem Taxi oder in einem kleinen Spaziergang zu erreichen ist. Zur sehenswerten Medina von Hammamet und einer stark befestigten Kasbah sind es nur 2000 Meter. Das bei Golfern und Stammgästen sehr beliebte und fast vollständig renovierte Komforthotel zählt sicherlich zu den schönsten Anlagen von Hammamet.
Abbildung: Hammamet - Hotel - Eingangsbereich Hotel Sindbad
Das Hotel Sindbad (The Sindbad) bietet 145 Zimmer und 9 Suiten mit Blick auf den Garten oder das Meer. Die ansprechenden Bungalows sind in einem parkähnlichen Garten mit altem Baumbestand eingebettet. Umgeben von 2 Swimmingpools und einer Sonnenterrasse mit Kunstrasen, Sonnenliegen, Schirmen, Auflagen und Badetüchern (ohne Gebühr) steht einem erholsamen Urlaub nichts mehr im Weg. Weitere Einrichtungen sind eine Empfangshalle mit Rezeption, ein Internetcorner, ein Golf Pub mit Fernsehecke und eine Pianobar mit Terrasse und gemütlichen Sitzgruppen zum Relaxen nach einem sonnigen, unternehmungsreichen Urlaubstag. Weiterhin sorgen mehrere ansprechende Hotelrestaurants für ihre kulinarischen Genüsse.
Abbildung: Hammamet - Hotel Sindbad - Eingangsbereich
Alle Zimmer des Hotels sind ausgestattet mit individueller Klimaanlage und einer Reihe weiterer Annehmlichkeiten, um dem Gast einen angenehmen Aufenthalt zu bieten. Für die sportliebenden Gäste bietet das Hotel ein Frei- und Hallenbad, ein Spa-Zentrum mit Sauna, Dampfbad und Whirlpool. Fazit: Ein exclusives Hotel in schöner Strandlage, ansprechender Einrichtung, gutem Service und sehr vielen Stammgästen!
Adresse:
Hotel Sindbad (The Sindbad)
Avenue des Nations Unies
8050 Hammamet - Tunisia
Telefon: +216(72)280122
Fax: +216(72)280004
Website: Hotel Sindbad
Abbildung: Hammamet - Hotel - Schöner Strand beim Hotel Sindbad