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Mahdia heute
Kap Afrika
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Abbildung: Tunesien - Mahdia - Tor Skiffa El Kahla
Die Gouvernoratsstadt Mahdia liegt geschützt auf einer kleinen, felsigen Halbinsel (Kap Afrika) und ist das Wirtschaftszentrum des südlichen Sahel. Das Gouvernorat von Mahdia hat eine Fläche von 2966 Quadratkilometer. 380 000 Einwohner zählt das Gouvenorat Mahdia und in der Stadt selbst leben etwa 46 000 Personen. Durch ihre prominente geographische Lage besaß Mahdia schon immer eine große strategische Bedeutung. Schon die Phönizier und Römer nutzten die Halbinsel als eines ihrer Siedlungsgebiete. Julius Caesar besiegte bei Thapsus (...in der Nähe der Ortschaft Bekalta) in Nordafrika - damals eine Tagesreise von Mahdia entfernt - die Anhänger des Pompeius.
Abbildung: Mahdia - Marktplatz
Die Fatimiden unter dem Kalifen Abdallah al-Mahdi machten sie im 9. Jahrhundert zu ihrer Hauptstadt und umgaben sie mit einer Stadtmauer, die stellenweise über zehn Meter dick war. Der Landzugang zur Stadt war das heute noch existierende Tor Skiffa El Kahla, das einen etwa 40 Meter langen Durchgang besitzt und durch verschiedene Absicherungen gegen feindliche Überfälle als uneinnehmbar galt. Schon im Jahr 1087 wurde Mahdia von Schiffen aus Genua und Pisa angegriffen. Im 12. Jahrhundert entstand hier ein berüchtigtes Piratennest und Mahdia wurde von den Normannen besetzt, die ihre Expansion nach Nordafrika von Sizilien aus vorbereiteten. Am 1. Juni 1390 sticht von Genua aus eine Flotte in See mit dem Ziel, Mahdia anzugreifen.
Abbildung: Mahdia - Tor Skiffa el Kahla
Die Überfälle durch muslimische Piraten, die ihren Sitz in Mahdia hatten, wurden unerträglich. Nicht nur friedliche Handelsschiffe werden angegriffen und ihre Besatzungen auf den Sklavenmärkten des Maghreb verkauft sondern auch die Küsten der westlichen Länder sind vor Überfällen nicht mehr sicher. Mit der Durchführung der geplanten Strafaktion wird der Onkel des französischen Königs, Herzog Ludwig II. von Bourbon betraut. Die Genuesen stellen ihre Flotte zur Verfügung und ein vereinigtes französisches und genuesisches Heer wird nach ihrer Ankunft die Stadt belagern. Nach etwa neun Wochen musste die Belagerung allerdings abgebrochen werden, weil ein arabisches Entsatzheer aus Tunis im Anmarsch war. Bei einem Angriff der Spanier im 16. Jahrhundert wurde die Stadtmauer durchbrochen, von der heute nur noch das Tor Skiffa el Kahla, der heutzutage einzige noch erhaltene Zugang in die Altstadt übrig geblieben ist.
Abbildung: Mahdia - Piratenschiff
Mahdia besitzt eine hübsche Medina (Altstadt), die rechtwinklig angelegt ist. Keine Angst- hier können Sie sich garantiert nicht verlaufen. Der Freitagsmarkt findet auf der Place Farhat Hached statt. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Große Moschee, das traditionelle Webereimuseum, das Tor Skiffa El Kahla, der alte Hafen, die Festung Bordj el Kebir und den Friedhof von Mahdia. Die Stadt Mahdia bietet eine große Auswahl an Hotels, die allesamt der gehobenen Kategorie angehören (4 bis 5 Sterne) und internationale Anerkennungen für ihre architektonische Gestaltung erhalten haben.
Abbildung: Mahdia - Tor Skiffa El Kahla
Wenn am Freitag der Wochenmarkt stattfindet, verwandelt sich das Tor Skiffa El Kahla in einen Bazar, der jenen aus 1001 Nacht gleich kommt. Die alten Weberinnen, Stickerinnen und Näherinnen legen sehr schöne, traditionelle Kostüme, Seidenartikel und Vergoldetes zum Verkauf aus. Weiterhin gibt es aber auch einen interessanten Goldschmuckmarkt. Vergessen Sie nicht, dem Dar Hamza in der Rue Manoubia einen Besuch abzustatten. Das Dar Hamza ist ein Museum, in dem die Arbeiten der traditionellen Kunsthandwerker zu sehen sind.
Abbildung: Mahdia - Dar Hamza - Haus (Museum) der Handwerker in Mahdia
Die malerische und reizvoll gelegene Medina mit ihren imposanten Festungsbauten und die herrlichen, noch nicht überlaufenen Sandstrände machen einen Besuch dieser Stadt sehr interessant. Die gewaltige Torburg Skiffa el Kahla entstand 1595 bei dem von den Osmanen durchgeführten Wiederaufbau Mahdias nach der Zerstörung durch die Spanier auf den Fundamenten des 12. Jahrhunderts. Als seinerzeit einziger Landzugang der Stadt war sie dank ihrer bis 10,80 Meter starken Mauern und des 40 Meter langen Torweges uneinnehmbar.
Abbildung: Mahdia - Medina von Mahdia - kleines Minarett der Mustapha Hamza Moschee
Jenseits des Tores beginnt die überschaubare Medina, die vor allem im Bereich der Souks recht malerisch wirkt, an den Rändern aber z. T. schon dem Verfall preigegeben ist. Den Hauptweg bildet die Rue Obeid Allah, die die Medina praktisch teilt und von der aus die Gassen zur rechten und linken Seite abzweigen. Anders als in den meisten Medinas von Tunesien ist die Aufteilung der Straßen und Gassen in Mahdia- sie sind rechtwinklig angelegt. Aus dem 10. und 11. Jahrhundert sind noch einige Gebäude in der Medina erhalten. Ein guter Platz mitten in der Medina von Mahdia ist der "Place du Caire" mit einem schönen Café, wo man sich herrlich entspannen kann. Betrachten Sie das bunte Treiben in der Medina bei einem Thé à la menthe. Sie sitzen im Schatten einiger alter Bäume und hören die Vögel zwitschern- was will man mehr?
Abbildung: Mahdia - Place du Caire
Vom Norden Mahdias bis zum weiter südlich gelegenen Ksour Essaf und noch weiter südlich bis Chebba erstrecken sich die schönsten perlmuttfarbenen Sandstrände Tunesiens, in deren Mittelpunkt Mahdia liegt. Heute behauptet Mahdia - etwa 46.000 Einwohner - seinen Platz als wichtigster Fischereihafen Tunesiens und verfügt über Kühlhäuser und moderne Konservenfabriken. Etwa ein Drittel des Fischfangvolumens des Landes wird hier in den Hafen gebracht und vor Ort weiterverarbeitet.
Abbildung: Mahdia - Wahrzeichen von Mahdia
Trotz des beachtlichen Potenzials bezüglich der Erweiterung der touristischen Infrastruktur entwickelt sich der Fremdenverkehr in dieser Stadt nur sehr langsam. Das Kunsthandwerk hingegen hat einen neuen Aufschwung genommen: es werden Produkte aus Wolle und Seide gewebt und wunderschöne Stickereien angefertigt. Weiterhin sehenswert ist die Abteilung der traditionellen Weberei im "Musee Régionale de Mahdia" an der Place Farhad Hachet - direkt neben dem Tor Skiffa El Kahla. Wöchentlich am Freitag auf dem Markt in der Skiffa el Kahla-Passage finden Sie die erlesenen Produkte dieser Handwerkerzunft: mit Gold- und Silberfäden bestickte Kleidung, Haik´s und Seidenwebereierzeugnisse. Ein Einkaufsbummel in der schönen Medina macht Spaß und bietet vielfältige Reize.
Abbildung: Mahdia - Kleine Weberwerkstatt in der Rue Manoubia
Eine weitere Sehenswürdigkeit ersten Ranges in Mahdia ist die Große Moschee (Mosquée Obeidite). Sie entstand in den Jahren 916 - 921 als erste fatimidische Moschee des Landes nach dem Schema der Kairouaner Sidi Oqba Moschee, um dann selbst wiederum als Vorbild für die fatimidischen Moscheen in Kairo (Ägypten) zu dienen. Nach mehreren Umbauten wurde sie 1554 beim Abzug der Spanier weitgehend zerstört und erst im 18. Jahrhundert durch einen provisorischen Bau ersetzt. 1960 riß man diesen ab, um zwischen 1961 und 1965 nach Originalplänen die ursprüngliche fatimidische Moschee zu rekonstruieren.
Abbildung: Mahdia - Große Moschee
Die Mosquée Obeidite mit ihren strengen und einfachen Formen und dem monumentalen Eingangstor sieht von außen betrachtet eher wie eine Festung aus. Außerdem fehlen wie sonst üblich die Minarette. Die Vorhalle der Moschee ist der einzige erhaltene ältere Teil des Gebäudes im Originalzustand. Das Ergebnis der Rekonstruktion kann als durchaus gelungen bezeichnet werden. Außerhalb der Gebetsstunden kann man den 42 m x 50 m großen Hof betreten (...nur den Hof...!), von dem sieben Türen in den neunschiffigen Gebetssaal führen.
Abbildung: Mahdia - Große Moschee
Das Mahdia-Museum (Musee Régionale de Mahdia) liegt an der Place Farhat Hachet direkt neben dem monumentalen Stadttor Skiffa el Kahla und ist somit leicht zu identifizieren. Es handelt sich um ein übersichtliches kleines Museum mit verschiedenen römischen Mosaiken und Marmorstatuen aus El Djem, einigen Amphoren aus der punischen und römischen Epoche und einer Anzahl von Öllampen.
Abbildung: Mahdia - Musee Régionale de Mahdia
Das Musee Régionale de Mahdia ist kein reines Archäologisches Museum, denn es beinhaltet auch Gebrauchsgegenstände aus der christlichen und islamischen Periode, traditionelle Hochzeitsgewänder und Kleider und last but not least eine Ausstellung, die die Handwerkstradition der Weberei in Mahdia dokumentiert und präsentiert.
Öffnungszeiten:
Sommer: Dienstag - Sonntag von 09.00 - 13.00 Uhr und 15.00 - 19.00 Uhr;
Im Sommer Montags geschlossen!
Winter: Montag - Sonntag von 09.00 - 16.00
Eintritt: 1.100 TND, Fotogenehmigung 1.000 TND
Abbildung: Mahdia - Musee Régionale de Mahdia
Auf einer Anhöhe der Halbinsel am Kap Afrika (Cap D'Afrique) liegt die mächtige Festung Bordj el Kebir (auch Bordj en Ras genannt), deren Besichtigung nicht nur wegen des großartigen Blicks von den Mauern lohnt. Die Festung entstand Anfang des 16. Jahrhunderts als quadratischer Bau auf Teilen der Fundamente des fatimidischen Kalifenpalastes. Sie wurde 1595 von den Osmanen als Bollwerk gegen vermeintliche Angriffe der Spanier und Malteserritter beträchtlich erweitert und in jüngster Zeit auch sehr gut restauriert. Einst soll ein unterirdischer, heute allerdings verschütteter Gang die Festung mit dem Hafen verbunden haben.
Weitere Informationen zum Kap Afrika in Mahdia finden Sie hier....!
Abbildung: Mahdia - Festung Bordj el Kebir
Die Hotelzone - das heißt auch die schönen Strände - sind etwa 5 Kilometer vom Ort Mahdia entfernt. Wenn Sie also in die Stadt wollen, können Sie laufen, sich ein Taxi nehmen oder Sie fahren mit dem Bus! Dazu gehört allerdings etwas Erfahrung und die Kenntnis des Fahrplans. Ich will Ihnen hier weitere schöne Plätze in dieser interessanten Stadt aufzeigen. In Mahdia empfiehlt sich der Besuch des Altstadtcafés am Place du Caire. Probieren Sie eine Wasserpfeife "Shisha" unter schattigen Bäumen und kommen Sie mit den Einheimischen ins Gespräch....
Weitere Informationen zu Besichtigungsmöglichkeiten in Mahdia finden Sie hier....!
Abbildung: Mahdia - Place Farhad Hachet
Ein schöner Platz zum entspannen ist sicherlich das Hotel El Mouradi Cap Mahdia. Das Hotel ist eine moderne Ferienanlage der 3 Sterne Kategorie.
Lage: Mitten in der Touristikzone der Stadt Mahdia, erbaut an einem der schönsten Strände, 45 Kilometer vom internationalen Flughafen Skanes-Monastir entfernt und 220 Kilometer vom internationalen Flughafen Tunis-Karthago. Das Hotel hat 226 Zimmer und 37 Bungalows, 4 Restaurants, 2 Bars, ein maurisches Café, weiterhin Säle für Banketts und Konferenzen. Eine Diskothek, einen Swimmingpool mit Kinderschwimmbecken, Nautikstation, 7 Tennisplätze - davon einer mit Flutlicht - ein Mini-Golf Platz, ein Allzwecksportgelände, die Reitschule, Spielsäle mit Billard, Fernsehzimmer, Miniclub, Boutiquen und ein Amphitheater mit 450 Plätzen runden das Angebot ab.
Adresse:
Hotel El Mouradi Cap Mahdia
B.P.38 - Route de la Corniche
Hiboun 5111 - Mahdia - Tunesien
Telefon: (+216) 73 683 300
Fax: (216 73) 696 632
E-Mail: res.capmahdia@elmouradi.com
Website: Hotel El Mouradi Cap Mahdia
Abbildung: Mahdia - Hotel - Hotel El Mouradi Cap Mahdia