Sie sind hier: Le Tophet - punische Grabstätte
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Abbildung: Tunis - Salammbo - Le Tophet - Eingangsbereich
Auf der nebenstehenden Karte ist im südlichen Bereich im Stadtteil Salammbo der ehemalige Kriegs- und Handelshafen gut zu erkennen. Westlich des Handelshafens befindet sich der Tophet, eine punische Kult- und Begräbnisstätte. Man kann diesen Bereich bei der Besichtigung von Karthago mit einbeziehen, allerdings sollte man aus Zeitgründen schon motorisiert sein, da es in Karthago sehr viel zu sehen gibt. Es ist besser, man verteilt die Besichtigung dieses Stadtviertels auf mehrere Tage. Wenn Sie nur die Häfen und den Tophet besichtigen wollen, fahren Sie bis Salammbo (mit dem TGM bis Haltestelle Carthage Salammbo) und dann von der Mitte des Stadtteils (La Goulette Road) der Beschilderung (Sanctuare Punique) in Richtung Küste folgen über die Avenue Farhad Hached, dritte Straße links in die Rue Hannibal einbiegen und dann noch 250 Meter weiter gehen bis zum Eingang des Tophets.
Abbildung: Tunis - Karthago - Karte von Karthago mit den Hauptsehenswürdigkeiten
Salammbo (Salambo) heißt der Villenvorort von Tunis südlich von Karthago und hier befinden sich die Ausgrabungsstätten dieses Stadtteils mit dem antiken Namen. U.a. befindet sich hier in Salammbo an der Rue Hannibal die älteste punische Kultstätte in Tunesien, der Tophet. Der Eintritt war in früheren Jahren frei- heute kostet die Besichtigung 4 Dinar. Am besten man kauft sich direkt beim ersten Besichtigungspunkt in Karthago ein Sammelticket (etwa 12 Dinar), dann kann man die meisten Sehenswürdigkeiten mit nur einem Ticket besuchen. Der Tophet (Sanctuaire Punique) war Begräbnisplatz und heiligster Ort Karthagos, wo der Sage nach Elissa aus Phönizien gelandet sein soll.
Abbildung: Tunis - Salammbo - ...der Tophet, punischer Kult- und Begräbnisplatz...
Wie diese Stätte einst aussah, ist heute nicht mehr genau zu rekonstruieren, da im Laufe der Zeit immer wieder alte Grabanlagen - anfangs Schachtgräber, dann Urnenbestattungen, später Sarkophage - zugeschüttet und durch neue Anlagen überbaut wurden, so dass allmählich ein kleiner Hügel entstand. Die im Jahr 1922 begonnenen und bis heute nicht abgeschlossenen Ausgrabungen haben bislang allein zwölf Gräberschichten entdeckt, die vom 8. Jahrhundert v. Chr. bis in die frühchristliche Zeit reichen; dabei fand man über 1500 beschriftete und mit Reliefs verzierte Stelen sowie ca. 200 Urnen, die sich heute ausnahmslos im Bardo-Museum in Tunis befinden.
Abbildung: Tunis - Salammbo - ...zahlreiche Grabstelen...
Der Tophet von Karthago (Sanctuaire Punique) ist ein altes, ehemals heiliges Gebiet, wo den phönizischen Göttern Tanit und Baal Opfer dargebracht wurden. Es befindet sich in der Nähe der sogenannten punischen Häfen, wo die Kriegs- und Handelsflotte der Karthager stationiert war. Das Gebiet des Tophet enthält eine große Anzahl von Kindergräbern, die in Karthago von Priestern getötet und geopfert wurden. Anschließend wurden sie an diesem Ort begraben. Es ist bis heute nicht erwiesen, wo und an welcher Stelle diese Opfer dargebracht wurden. Allerdings weiß man, dass das Schicksal dieser Kinder eng mit der Ausübung der phönizischen und punischen Religion verbunden war.
Abbildung: Tunis - Salammbo - Le Tophet - Grabstelen
Neuerliche Interpretationen dieser Vorgänge des frühen Todes von Kindern zu Opfer- und Ritualzwecken der Karthager stellen diese Vorgehensweise in Frage. Die Hinweise auf karthagische Kinderopfer seien bestenfalls lückenhaft und man nimmt an, dass diese Berichte wahrscheinlich aus der Verleumdung durch die Römer im Kampf gegen die Karthager entstanden sind, um die Eroberung und Zerstörung des karthagischen Reiches zu rechtfertigen. Diese archäologische Stätte im Stadtteil Salammbo auf dem Gebiet des früheren Karthago gehört zum Weltkulturerbe der Menschheit. Sie steht unter dem besonderen Schutz der UNESCO, wie die zahlreichen anderen Entdeckungen im Gebiet des antiken Karthago auch.
Weitere Informationen zum Weltkulturerbe der UNESCO - Archäologische Ausgrabungsstätte von Karthago (Tunesien) - finden Sie hier....!
Abbildung: Tunis - Salammbo - Le Tophet
Die archäologische Stätte des Tophet von Karthago befindet sich in einem Garten. Nach dem Kassenbereich gelangt man in den mittleren Teil der gepflegten Anlage, wo zahlreiche Grabstelen aus Sand- oder Kalkstein mit Darstellungen der phönizischen Gottheiten aufgestellt sind. Im rechten Teil der Anlage sind mehrere offene Gruben zu sehen, deren Außenränder einst vermauert waren. Entlang eines Weges in diesem Teil der Anlage sind weitere gut erhaltene Stelen zu sehen, Treppenanlagen und monumentale Grundmauerreste zu besichtigen inmitten einer beeindruckenden Flora rund um die Ruinen des Tophets. Der ursprüngliche Bereich des Tophet war wahrscheinlich nach Südosten hin größer, als er sich heute darstellt. Der linke Bereich ist der interessanteste, denn hier befindet sich ein langgezogenes, überwölbtes Gebäude, in dem weitere Stelen zu finden sind und in dem noch zahlreiche Dinge unter der Erde verborgen liegen.
Abbildung: Tunis - Salammbo - Le Tophet
Hier an der Küste befanden sich einst die punischen Hafenanlagen, die aus dem Handels- und dem Kriegshafen bestanden. Der Handelshafen war ein 456 m × 356 m großes rechteckiges Becken, das durch einen Kanal mit dem offenen Meer verbunden war. Ein zweiter Kanal verband den Handelshafen mit dem Kriegshafen (Kothon), einem runden Becken mit einem Durchmesser von 325 m. Er bot Platz für die relativ große Anzahl von etwa 220 Kriegsschiffe...
Weitere Informationen zu den ehemaligen Punischen Häfen in Carthage-Salammbo finden Sie hier....!
Abbildung: Tunis - Salammbo - Militärhafen (Punische Häfen - Grafik im Nationalmuseum)
Die Ausstellung enthält unter anderem punische und römische Überreste sowie einen reizenden kleinen Garten, der als archäologischer Park angelegt ist. Das Museum hat vier große Hauptabteilungen: Eine prähistorische, eine punische, eine römische und eine frühchristliche Abteilung. Wer sich für die Geschichte Karthagos interessiert, wird hier sicherlich auf seine Kosten kommen. Das Museum finden Sie neben der Kathedrale von Karthago.
Weitere Informationen zum Nationalmuseum von Karthago auf dem Byrsa-Hügel finden Sie hier....!
Abbildung: Tunis - Karthago - Eingang zum Nationalmuseum auf dem Byrsa-Hügel
Auf dem Byrsa-Hügel liegt die Kathedrale des Heiligen Louis. Die Kirche wurde 1890 von der französischen Protektoratsmacht an der Stelle errichtet, die als Ort des Grabes von Ludwig IX. (Beiname: Ludwig der Heilige) angenommen wird. Dieser starb 1270 in Karthago im Laufe des siebten Kreuzzuges. Bis etwa 1965 war die größte Kirche Nordafrikas Sitz des Erzbischofs von Karthago, heute dient sie nur noch als Kulturzentrum. In dem ehemaligen Kloster der Weißen Väter neben der Kathedrale befindet sich heute das sehr sehenswerte archäologische Nationalmuseum von Karthago.
Weitere Informationen zur Kathedrale von Karthago auf dem Byrsa-Hügel finden Sie hier......!
Abbildung: Tunis - Kathedrale von Karthago - ...im Vordergrind der archäologische Park des Nationalmuseums...
Eine Besichtigung wird Sie sicherlich auch zum Byrsa-Hügel führen. Spätestens dann, wenn Sie die Kathedrale von Karthago sehen, können Sie sicher sein, ihren Fuß auf diesen Hügel gesetzt zu haben. Zuerst wird Ihnen die wunderschöne Aussicht von dieser Stelle auffallen: Sie blicken über die Bucht von Tunis bis zur Halbinsel Cap Bon. Weiterhin sehen Sie das in einem gleißenden Licht eingetauchte Tunis mit den Vororten La Goulette und Le Kram....
Weitere Informationen zum Byrsa-Hügel in Karthago, einem Vorort von Tunis, sehen Sie hier....!
Abbildung: Tunis - Karthago - Punische Wohnhäuser
Dieses im maurisch-andalusischen Stil erbaute, geschmackvolle Hotel bietet Luxus pur in altehrwürdiger Umgebung. Es vereinigt harmonisch die vergangene Pracht mit der Modernität. Das Hotel liegt direkt an der weitgeschwungenen Bucht mit feinsandigem Strand. Dieses führende Hotel an der Nordküste Tunesiens ist Mitglied der renommierten Hotelgruppe „THE LEADING HOTEL OF THE WORLD“. In der lichtdurchfluteten Empfangshalle zieht sich eine Wasserrinne hin zum plätschernden Springbrunnen, und der Blick schweift durch eine immense Fensterfront hinaus in den blühenden Garten – Erinnerung an den Generalife, das Lustschloss der maurischen Könige in Granada, werden wach. Weite und Licht setzen sich fort in den spärlich, aber auserlesen möblierten Aufenthaltsräumen. In den von Säulen und Bögen eingefassten Sitzecken ist die Intimsphäre gewahrt. Über 300 Angestellte sind für das Wohl der maximal 400 Gäste besorgt.
Abbildung: Tunis - La Marsa - Hotel The Residence Tunis - Vorderansicht
170 komfortabel und geschmackvoll eingerichtete Zimmer, Bad mit Fön, separater Dusche und WC, Balkon, Radio/TV, Telefon, Minibar, Safe. Kleiner Balkon. 24 Stunden Roomservice, Superiorzimmer mit Meersicht. Die Gäste verpflegen sich à la carte, sei es im Restaurant L’Olivier, das mediterrane Küche, vor allem Fisch und Krustentiere, bietet, oder im „Le Bai“, wo eine asiatische Küchenbrigade exquisite chinesische Gerichte zubereitet. Dieses für Tunesien einzige chinesische Restaurant zieht auch viele Gäste von auswärts an. An warmen Sommerabenden wird im Poolside-Grill serviert. Und nach einem genüsslichen Essen lädt das Café Maure zu einem Thé de menthe, oder zu einem starken türkischen Kaffee oder auch zum Rauchen der Wasserpfeife ein. Eingerichtet wurde es nach dem Vorbild des legendären maurischen Café des Nattes in Sidi Bou Said, das heute noch erhalten ist.
Abbildung: Tunis - La Marsa - Hotel The Residence Tunis - Innenansicht
Das Hotel ist direkt mit dem Thalassozentrum verbunden. Das Meerwasser wird aus 1000 Meter Entfernung von der Küste hereingepumpt und aufgewärmt, der Algenschlamm aus der Bretagne eingeführt. Massagen, Algenpackungen und Sprudelbäder sind weitere, den französischen Normen entsprechende Kuranwendungen; ärztliche Betreuung ist rund um die Uhr gewährleistet. Hoteleigene Tennisplätze und der nahe Golfplatz laden zu weiterer Aktivität ein. In den Thermes Marins de Carthage sind die 3500 qm großen, luxuriösen Meerwasserthermen untergebracht. Ihre Architektur mit den Säulen, Innenhöfen, Löwenköpfen und Lichtspielen erinnert an die Hammams des Orients und die Bäder des alten Roms.
Abbildung: Tunis - La Marsa - Hotel The Residence Tunis - Poolansicht
Das Hotel The Residence Tunis hat mehrere Auszeichnungen erhalten. Darunter u.a. die Auszeichnung: „The Best Beach Resorts In The World“ Forbes (im Jahr 2003)
Adresse:
THE RESIDENCE TUNIS - HOTEL
Les côtes de Carthage - BP 697
2070 La Marsa /Tunesien
Telefon: +216 71 - 910 101
Fax : +216 70 - 243 640
E-Mail: residence.tun@gnet.tn
Website: Hotel The Residence Tunis
Abbildung: Tunis - La Marsa - Hotel The Residence Tunis - Poolbereich