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Abbildung: Oudna - Römischer Aquädukt - ...schöne Ansicht der Wasserleitung...
Auf der Fahrt von Thuburbo Majus nach Oudna (Oudhna) und Khelidia (Khlidia) sehen wir rechts neben der Straße die Überreste der einstigen Wasserversorgung aus der Zeit des römischen Kaisers Hadrian. Der Aquädukt versorgte die stetig wachsende Stadt Karthago mit Trinkwasser von der Bergquelle in Zaghouan. Das was wir heute hier sehen ist teilweise zerstört aber im Bereich von Oudna und Mohammedia noch sehr gut erhalten und wird sogar gerade restauriert. Das Foto rechts zeigt Reste des Aquädukts in der Nähe von Zaghouan. Aufgrund ihrer Größe sind diese Bauwerke auch heute noch sehr sehenswert.
Abbildung: Zaghouan - Blick auf den Djebel Zaghouan
Was ist ein Aquädukt? Ein Aquädukt ist ein Bauwerk zum Transport von Wasser. Dieses Wort stammt aus der lateinischen Sprache: aqua heißt Wasser und ductus bedeutet Führung, Leitung. Wörtlich übersetzt heißt Aquädukt also Wasserführung, freier übersetzt Wasserleitung. Der Begriff wird sowohl für überwiegend als Freispiegelleitung ausgeführte Wasserversorgungen von Städten, wie auch im engeren Sinne für wasserführende Brücken genutzt. Die ältesten Aquädukte in der historischen Überlieferung werden Ramses dem Großen, Semiramis und dem König Salomo zugeschrieben.
Abbildung: Oudna - Römischer Aquädukt - ...im Hintergrund das neue Oudna...
Die Überreste der Aquädukte von Palmyra und Samos (Tunnel des Eupalinos, im 6. Jahrhundert v. Chr. von Eupalinos von Megara erbaut) sind Beispiele von unterirdischen Kanälen, die das Wasser aus mehr oder minder entfernt liegenden Quellen in die Städte führten. Am bekanntesten sind die Aquädukte der Römer, da sie oft auf gewölbten Bogenstellungen geführt wurden und zu den bedeutendsten Bauwerken der Antike gehören. Kurz vor Oudna ist es dann soweit - schon von weitem ist das Aquädukt in einer langen Linie zu erkennen und wird beim näherkommen immer größer.
Abbildung: Oudna - Römischer Aquädukt - Verlauf des Bauwerks bei Oudna
Wir sind erstaunt, wie gut die Bausubstanz dieses römischen Bauwerks noch erhalten ist. Nachdem wir den Wagen geparkt haben, beginnen wir mit der Erkundung des Aquädukts. Auch heute noch beeindrucken die Ausmaße dieses Bauwerks. Es scheint noch vollkommen intakt zu sein an dieser Stelle, was die Handwerker, die hier arbeiten, nur bestätigen können. Von Zeit zu Zeit müssen Stellen am Bauwerk ausgebessert oder wegen Einsturzgefahr gesichert werden. Stellenweise ist es möglich, die einstige Wasserrinne im inneren zu durchlaufen, was mich jetzt noch mehr beeindruckt. Das nebenstehende Foto zeigt eine Innenansicht des Aquädukts von Oudna.
Abbildung: Oudna - Römischer Aquädukt - Innenansicht
Nach der Besichtigung des Aquädukts fahren wir weiter und kommen zum alten Bahnhof von Oudna. Hier scheinen keine Züge mehr zu halten und sollten sie doch stoppen, dann wegen der Nähe der „Justizvollzugsanstalt von Tunis“, die hier ihren Sitz hat. Der Bahnhof stammt noch aus der Kolonialzeit - wie übrigens fast alle Bahnhöfe in Tunesien. Ich finde, sie sehen immer noch sehr nett und schmuck aus. Hier war mal das Zentrum des kleinen Ortes Oudna, von dem heute nicht mehr viel übrig geblieben ist. Der neue Ort (2651 Einwohner - Volkszählung 2004 [1]) liegt direkt neben der Hauptstraße P 3. Die antike Stadt Uhtina, ist von hier aus noch nicht zu sehen. Ein paar Kilometer hinter dem Bahnhof dann endlich die Einfahrt zur archäologischen Stätte von Uthina (Oudna)...
Weitere Informationen zur antiken Stadt Uhtina in Nord-Tunesien finden Sie hier....!
Abbildung: Oudna - Bahnhof von Oudna
Khelidia (arabisch: Al Khulaydiyah) ist ein kleiner Ort im Norden von Tunesien unweit der Hauptstadt Tunis. Er befindet sich etwa 12 Kilometer südöstlich von Mohammedia an der Autoroute C 36, die Ben Arous mit Zaghouan verbindet. Der Ort hat 4 080 Einwohner (Volkszählung 2004 [1]) und gehört zum Gouvernorat Ben Arous - Delegation Mornag. Khelidia ist ziemlich überschaubar und besitzt ähnlich wie Oudna einen Bahnhof, der noch aus der Kolonialzeit stammt....
Weitere Informationen zum landwirtschaftlich geprägten Ort Khelidia in Nord-Tunesien finden Sie hier....!
Abbildung: Khelidia - Ansicht vom Ortseingang
Da ich die Reisebeschreibungen des Fürsten Pückler von Muskau über seinen Tunesienbesuch um 1835 schon gelesen hatte, war ich gespannt, wo denn das märchenhafte Schloss (Versailles von Tunesien) wohl sein könnte und wie es heute aussieht. Unsere Planung sah vor, bei einem Besuch des antiken Oudna auch die kleine Stadt Mohammedia mit einzubeziehen. Auf der Suche nach dem Schloss sind wir natürlich dreimal daran vorbeigefahren. Es ist halt von der Hauptstraße in Richtung Tunis kaum zu erkennen und erst gezieltes nachfragen im Ort half uns, das Schloss zu finden.
Weitere Informationen zu Mohammedia, dem einstigen geplanten Versailles von Tunesien, finden Sie hier...!
Abbildung: Mohammedia - Ehemalige Residenz des Bey von Tunis
Der kleine Ort Djebel Oust ist etwa 30 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Tunis platziert. Er liegt in einem zum Teil landwirtschaftlich genutzten Gebiet und wird eingegrenzt von einer kleinen Industriezone im Ort selbst und einem Zement- und Betonwerk einige Kilometer südlich des Ortes. Djebel Oust gehört zum Gouvernorat Zaghouan und besitzt etwa 3800 Einwohner. Im Zentrum dieses Gebiets liegt der kleine Ort mit einem wunderschönen Bahnhof, einer Schule und einer Moschee mit schönem Minarett....
Weitere Informationen zum Ort Djebel Oust in Tunesien mit schönen römischen Thermen finden Sie hier....!
Abbildung: Djebel Oust - Bahnhof von Djebel Oust (Cheylus)
Die Stadt Soliman ist ein Ort auf der fruchtbaren Halbinsel Cap Bon und befindet sich im Südwesten dieses Territoriums. Verwaltungsmäßig gehört die Stadt zum Gouvernorat Nabeul und besitzt etwa 29 000 Einwohner. Soliman ist etwa 30 Kilometer von der Hauptstadt Tunis entfernt und 40 Kilometer von der Gouvernoratsstadt Nabeul. Südöstlich der Stadt befinden sich die Orte Menzel Bouzelfa und Beni Khalled und 12 Kilometer südlich die Stadt Grombalia. Im Norden der Kleinstadt befindet sich der Golf von Tunis- hier gibt es den bekannten Soliman-Plage (Strand)....
Weitere Informationen zur Kleinstadt Soliman in Nord-Tunesien finden Sie hier....!
Abbildung: Soliman - Cap Bon - ...zentraler Platz in der Ortsmitte
Das kleine Städtchen Mornag befindet sich im Norden von Tunesien unweit von Tunis. Es gehört zum Gouvernorate Ben Arous und hat etwa 6000 Einwohner. Die meisten von ihnen arbeiten in der Landwirtschaft und der Weinproduktion. Mornag gehört weitläufig zum grünen Gürtel der Hauptstadt und besitzt einen fruchtbaren Boden. Hier wird Gemüse und Obst erzeugt und nicht zuletzt auch Wein angebaut. Die Stadt liegt an der Westseite des schützenden Gebirges des Djebel Boukornine. Die Weinfelder von Mornag sind weit über die Landesgrenzen bekannt....
Weitere Informationen zur Weinanbaustadt Mornag in Nord-Tunesien finden Sie hier....!
Abbildung: Mornag - Ortsmitte
Die Kleinstadt Grombalia ist von den aus Spanien geflüchteten Mauren (Andalusier) im 17. Jahrhundert gegründet worden. Der Ort liegt im Norden von Tunesien inmitten einer Region mit Obst- und Gemüsegärten und vielen Weinbergen. Die Stadt gehört verwaltungstechnisch zum Gouvernorat Nabeul und hat etwa 15 500 Einwohner. Einst lebte hier eine große italienische Bevölkerungsgruppe, die sich während der französischen Protektoratszeit hier ansiedelte. Jedes Jahr im September....
Weitere Informationen zur Stadt Grombalia in Nord-Tunesien finden Sie hier......!
Abbildung: Grombalia - Friedhof aus der Protektoratszeit in Grombalia
Die Provinzhauptstadt der Region Cap Bon ist Nabeul, gleichzeitig zweitwichtigste Töpferstadt in Tunesien. Neben dem Handwerk hat diese Stadt auch feine Sandstrände und schöne Hotels zu bieten. Sie zählt heute mit ihren handwerklichen und industriellen Betrieben zu den wichtigsten Städten des Landes. Am bekanntesten wurde sie durch die Töpferkunst, die noch auf römische Ursprünge zurückgeht und von den im Mittelalter....
Weitere Informationen zur Töpferstadt Nabeul in Nord-Tunesien finden Sie hier.....!
Abbildung: Nabeul - Medina - ...schöner Blick in das Basarviertel....
170 komfortabel und geschmackvoll eingerichtete Zimmer, Bad mit Fön, separater Dusche und WC, Balkon, Radio/TV, Telefon, Minibar, Safe, kleiner Balkon, 24 Stunden Roomservice und Superiorzimmer mit Meersicht. Die Gäste verpflegen sich à la carte, sei es im Restaurant L’Olivier, das mediterrane Küche, vor allem Fisch und Krustentiere bietet oder im "Le Bai", wo eine asiatische Küchenbrigade exquisite chinesische Gerichte zubereitet. Dieses für Tunesien einzige chinesische Restaurant zieht auch viele Gäste von auswärts an. An warmen Sommerabenden wird am Poolside-Grill serviert. Und nach einem genüsslichen Essen lädt das Café Maure zu einem Thé al la menthe, oder zu einem starken türkischen Kaffee oder auch zum Rauchen der Wasserpfeife ein. Eingerichtet wurde es nach dem Vorbild des legendären maurischen Cafés des Nattes in Sidi Bou Said, das heute noch erhalten ist.
Abbildung: Tunis - La Marsa - Hotel The Residence Tunis - Vorderansicht
Dieses im maurisch-andalusischen Stil erbaute, geschmackvolle Hotel bietet Luxus pur in altehrwürdiger Umgebung. Es vereinigt harmonisch die vergangene Pracht mit der Modernität. Das Hotel liegt direkt an der weitgeschwungenen Bucht mit feinsandigem Strand. Dieses führende Hotel an der Nordküste Tunesiens ist Mitglied der renommierten Hotelgruppe „THE LEADING HOTEL OF THE WORLD“". In der lichtdurchfluteten Empfangshalle zieht sich eine Wasserrinne hin zum plätschernden Springbrunnen, und der Blick schweift durch eine immense Fensterfront hinaus in den blühenden Garten – Erinnerung an den Generalife, das Lustschloss der maurischen Könige in Granada. Weite und Licht setzen sich fort in den spärlich, aber auserlesen möblierten Aufenthaltsräumen. In den von Säulen und Bögen eingefassten Sitzecken ist die Intimsphäre gewahrt. Über 300 Angestellte sind für das Wohl der maximal 400 Gäste besorgt.
Abbildung: Tunis - La Marsa - Hotel The Residence Tunis - Innenansicht
Das Hotel ist direkt mit dem Thalassozentrum verbunden. Das Meerwasser wird aus 1000 Meter Entfernung von der Küste hereingepumpt und aufgewärmt, der Algenschlamm aus der Bretagne eingeführt. Massagen, Algenpackungen und Sprudelbäder sind weitere, den französischen Normen entsprechende Kuranwendungen; ärztliche Betreuung ist rund um die Uhr gewährleistet. Hoteleigene Tennisplätze und der nahe Golfplatz laden zu weiterer Aktivität ein. In den Thermes Marins de Carthage sind die 3500 qm großen, luxuriösen Meerwasserthermen untergebracht. Ihre Architektur mit den Säulen, Innenhöfen, Löwenköpfen und Lichtspielen erinnert an die Hammams des Orients und die Bäder des alten Roms.
Abbildung: Tunis - La Marsa - Hotel The Residence Tunis - Poolansicht
Das Hotel The Residence Tunis hat mehrere Auszeichnungen erhalten. Darunter u.a. die Auszeichnung: „The Best Beach Resorts In The World“ Forbes (im Jahr 2003)
Adresse:
THE RESIDENCE TUNIS - HOTEL
Les côtes de Carthage - BP 697
2070 La Marsa /Tunesien
Telefon: +216 71 - 910 101
Fax : +216 70 - 243 640
E-Mail: residence.tun@gnet.tn
Website: Hotel The Residence Tunis
Abbildung: Tunis - La Marsa - Hotel The Residence Tunis - Poolbereich
Die Informationen zum Thema Aquädukt basieren auf dem Artikel Aquädukt vom 11.11.2010 und stammen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der GNU-Lizenz [34 KB]
für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Die Zahlen zur Bevölkerungsstruktur des Gouvernorats Ben Arous stammen vom Institut Nationale de la Statistique Tunisie.
Abbildung: Info -