Nordwesttunesien
Hinweis:
Die hier willkürlich angewandte Trennung Tunesiens in einen Nord- Nordwest, Mittel- und Südbereich entspricht nicht exakt den geografischen Verhältnissen und dient lediglich dazu, den Inhalt dieser Website in einem vom Autor gewollten Kontrast zu sehen!
Der Nordwesten von Tunesien hat einige besondere Sehenswürdigkeuten aufzubieten. Hierzu zählen u.a. die römischen Ausgrabungen in Bulla Regia, wo viele bedeutende Mosaike quasi unter der Erde zu sehen sind und die antike Stadt Simitthus, das heutige Chemtou mit der römischen Stadt und dem römischen Arbeits- und Steinbruchlager, einer römischen Brücke über den Medjerda aus der Zeit von Kaiser Trajan und der antiken Stadt Mactaris (Makhtar) mit gut erhaltenen Thermen und einem wunderschönen Triumphbogen. Auch die Städte Bizerté, Mateur, Béja, Teboursouk und Testour lohnen einen Abstecher. Utica - eine der ältesten phönizischen Städte überhaupt - wird Sie sicherlich begeistern. Auch hier gibt es ein riesiges Ausgrabungsgelände zu besichtigen incl. eines Museums.
Bizerté
Die Stadt Bizerté zeigt überwiegend das Gepräge einer provinziellen, modernen Industriestadt, besitzt aber mit seiner malerischen Altstadt, dem kilometerlangen feinen Sandstrand und der reizvollen Umgebung durchaus eine Reihe von Attraktionen. Am interessantesten aber ist die Besichtigung der älteren Stadtteile nördlich der Avenue Habib Bourguiba. Dorthin gelangt man über den Straßenzug Rue el Bahri Ben Sassi/Place Slahedine Bouchoucha mit zahlreichen Marktständen, einer Markthalle....
Weitere Informationen zur malerischen Hafenstadt Bizerté in Norstunesien finden Sie hier....!
Utica
Utica zählt zu den ältesten phönizischen Städten Nordafrikas. Nach Plinius dem Älteren, Aristoteles und Velleius Paterculus wurde es 1101 vor Chr., das heißt, neun Jahre nach Cadiz (Süd-Spanien) gegründet. Die archäologischen Funde in Utica, die zu den alten Quellen in Widerspruch stehen,reichen bis Ende des 8./ Anfang des 7. Jahrhunderts vor Chr. zurück, was die Grabbeigaben aus phönizischen Gräbern bezeugen.
Weitere Informationen zur antiken römischen Stadt Utica finden Sie hier....!
Mateur
Die Stadt Mateur befindet sich im Südwesten der Provinz Bizerté und liegt in landschaftlich exponierter Lage. Die Einwohnerzahl beträgt laut der letzten Volkszählung von 2006 etwa 31 300 Einwohner. Die Entstehung des Namens der Stadt verbinden einige mit der lateinischen Bezeichnung Matarensis, weil auf dem Gebiet der Stadt in der Antike eine kleine Festung existierte...
Weitere Informationen zur Stadt Mateur in Tunesien finden Sie hier....!
Nationalpark Ichkeul-See
Etwa 25 Kilometer südlich von Bizerté - in der Nähe des kleinen Industriestädtchens Menzel Bourguiba - liegt der Nationalpark Ichkeul-See. Es ist das wohl schönste Naturschutzgebiet in Tunesien überhaupt. Im Jahr 1980 erklärte die UNESCO den Ichkeul-See zum schützenswerten Naturerbe der Menschheit. Der See hat eine Größe von 110 Quadratkilometer und besteht aus dem See selbst und einer angrenzenden Sumpflandschaft. Hier wachsen Kleingehölze und verschiedene Gräser, leben Störche, Rohrweihen.....
Weitere Informationen zum Naturreservat Ichkeul-See in Nordtunesien finden Sie hier....!
Tabarka
Tunesiens hügeliges Hinterland ist touristisch weniger erschlossen, und doch finden sich hier einige der bedeutendsten römischen Hinterlassenschaften der Welt. Die wohl eindrucksvollste Ausgrabungsstätte des Landes, Dougga, liegt 600 Meter über dem Meer auf einem Plateau. Der Besuch lohnt schon allein wegen des grandiosen Panoramas über die grüngelben Felder des Tals des Oued Khalled. Dieses und viele andere Ausflugziele gehören zur Umgebung von Tabarka und lassen sich von hier aus sehr leicht erkunden. Die Stadt selbst hat natürlich auch einiges zu bieten.....
Weitere Informationen zu den Sehenswürdigkeiten in und um Tabarka finden Sie hier...!
Ain Draham & Kroumirie
Von Tabarka aus geht es über eine ansteigende, kurvenreiche Bergstraße durch dicht bewaldetes Gebiet nach Ain Draham. Das 25 Kilometer von Tabarka entfernte Bergdorf liegt auf etwa 832 m Höhe. Klimatisch durch die umliegenden, dichten Korkeichenwälder sehr mild, hat der Ort einen für diese Region eher untypischen Charme, der südeuropäisches Flair versprüht. Man fühlt sich an französische Bergregionen erinnert - nicht ohne historischen Grund: In Ain Draham zeichnet sich noch heute deutlich der Einfluss....
Weitere Informationen zum Ort Ain Draham & der Kroumirie in Nordtunesien finden Sie hier....!
Fluss Medjerda
Der ganzjährig wasserführende, in Algerien entspringende Medjerda (Wadi Majardah) durchfließt das Bergland. Er ist mit einer Gesamtlänge von 450 Kilometern der längste Fluss des Landes und durchzieht Tunesien auf einer Länge von rund 300 Kilometern. Das Wasser des Medjerda bildet die Grundlage für ausgedehnten Bewässerungsfeldbau. Er ist der einzige größere Fluss des Landes und mündet in den Golf von Tunis. Er ist auch der einzige Fluss, welcher das ganze Jahr über Wasser führt.
Medjez El Bab
Der Medjerda entspringt im nordöstlichen Algerien und erreicht bei Ghardimaou die Grenze. Von dort fließt er entlang einer Strecke über Jendouba, Bou Salem, südlich von Beja, Medjez El Bab, Utica ins Meer. Der Fluß deckt über die Hälfte der landesweiten Wasserversorgung. Medjez el-Bab ist eine Stadt im Norden von Tunesien. Die Einwohnerzahl liegt laut der letzten Volkszählung 2006 bei etwa.....
Weitere Informationen zur Stadt Medjez el-Bab finden Sie hier....!
Gouvernoratsstadt Béja
Béja ist eine Stadt im nördlichen Tunesien und liegt im Tal des Medjerda, rund 100 Kilometer westlich von Tunis. Béja ist die Hauptstadt des gleichnamigen Gouvernorates. Die Stadt ist ein Handels- und Verarbeitungszentrum für die agrarischen Produkte des Umlands. Zu den wichtigsten Produktionszweigen gehört die Herstellung von Zucker und Zuckerprodukten. Im westlichen Teil von Béja sind Höhlenwohnungen erhalten....
Weitere Informationen zur Stadt Béja in Nordwesttunesien finden Sie hier....!
Testour (Tichilla)
Von Medjez el-Bab geht es weiter nach Testour. Die am Fluss Medjerda gelegene kleine Stadt Testour bezaubert mit ihrem maurischen Ortsbild. Testour (Tichilla) wurde von andalusischen Einwanderern im 16. Jahrhundert gegründet. Nordwestlich von Testour liegt der größte Stausee des Landes, Sidi Salem. Hier bieten sich inmitten einer atemberaubenden Landschaft viele Gelegenheiten für Spaziergänge und Wanderungen. Landschaftlich besonders reizvolle Aussichten laden zum Verweilen und Genießen der wunderschönen Natur ein. Von Testour gelangt man über die GP 6 in die Provinzhauptstadt des Medjerda-Gebietes, nach Béja.
Weitere Informationen zum schön gelegenen Testour finden Sie hier....!
Teboursouk (Thubursicum Bure)
Während meiner Fahrt von Testour nach Teboursouk bemerke ich auf der linken Straßenseite mehrere umgestürzte Bauteile und wenige Minuten später erreiche ich schon einen kleineren Ort. Es handelt sich um die Ruinen von Ain Tounga im gleichnamigen Ort. Nach einer Besichtigung geht es weiter nach Teboursouk, einer typischen tunesischen Provinzstadt, die etwa 103 Kilometer von Tunis entfernt liegt. Das interessante an Teboursouk ist die Nähe zu einem Highlight in Tunesien - der römischen Ruinenstätte Dougga (Thugga).
Weitere Informationen zu Ain Tounga und Teboursouk in Tunesien finden Sie hier....!
Dougga (Thugga)
Thugga (arab. "Dougga") ist eine der prachtvollsten römischen Ruinenstädte in Nordafrika. Die einstige römische Stadt wurde 1997 in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen. Der Ort liegt im inner-tunesischen Bergland, etwa 110 km südwestlich von Tunis und 7 km von der Kreishauptstadt Teboursouk entfernt. Die Ruinenstätte ist von der von Tunis nach Le Kef führenden Hauptstraße aus gut zu erreichen. Die antike Stadt erhob sich landschaftsbeherrschend am Hang eines Steilfelsens oberhalb des Tals des Oued Khalled. Durch dieses fruchtbare Tal führte in der Antike einst die wichtige Ost-West-Straße von Karthago nach Theveste (dem heutigen Tebessa in Algerien).
Mehr zu den Sehenswürdigkeiten in Dougga finden Sie hier....!
El Kef (Le Kef)
Die Stadt El Kef liegt im Nordosten von Tunesien, ca. 175 km von Tunis entfernt und 40 km östlich der Grenze zu Algerien. Der erste bewohnte Platz war in der Nähe der Grotten von Sidi Mansour am Djebel Dyrf. Es gibt auch noch Überreste einer Mégalith-Kultur zu sehen, was einige Dolmen aus dieser Zeit bezeugen. Neueste Entdeckungen im Herzen der Stadt Le Kef - u.a. keramische Funde - weisen auf eine sehr frühe Besiedlung im Zusammenhang mit landwirtschaftlichen Aktivitäten hin (Wadi El Aïn). Der Einfluß Karthagos ist seit dem Beginn des 5. Jahrhundert v. Chr. nachgewiesen...
Weitere Informationen zu den Sehenswürdigkeiten in El Kef finden Sie hier....!
Bulla Regia
Wir fahren über die Berge von Teboursouk zur Straße GP 6 und über Jendouba auf der Straße GP 17 nach Bulla Regia. Die antike Stadt ist eine zum Teil ausgegrabene, aus dem 1. Jahrhundert stammende römische Stadt, die am Fuße des Djebel Rebia lag. Erst um die Jahrhundertwende wurde sie entdeckt. Eine architektonische Besonderheit der ausgegrabenen antiken Bauten zeugt von dem Wohlstand der römischen Grundbesitzer, die in der ertragreichen, an der alten Römerstraße gelegenen Region lebten: Sie bauten ihre Häuser zweigeschossig. Während der Sommermonate lebten Sie im kühleren Untergeschoß. Die bedeutende Ausgrabungsstätte geht auf eine punische Gründung im 3. Jahrhundert v. Chr. zurück. Sie war Teil des numidischen Reiches und erlebte unter Rom eine Blütezeit. Die Räumlichkeiten waren mit bedeutenden Mosaiken geschmückt und sind gut erhalten. Sie sehen die Julia - Memmia Thermen, das Schatzhaus, den Pfauenpalast und das Theater (2. Jahrhundert n. Chr.).
Mehr zu den Sehenswürdigkeiten in Bulla Regia finden Sie hier....!
Zaghouan
Eine Quelle im Atlas - Gebirge, beim heutigen Ort Zaghouan gelegen, versorgte in der Zeit des Römischen Imperiums das 90 Kilometer weiter nördlich gelegene wieder aufgebaute Karthago mit Wasser. Über der Quelle, dem Ausgangspunkt des riesigen Aquäduktes, wurde dem Neptun ein Tempel geweiht. Die Stadt Zaghouan ist ein landwirtschaftliches Zentrum und liegt in klimatisch bevorzugter Lage direkt am gleichnamigen Djebel Zaghouane (1295 Meter hoch). Die Stadt besitzt einen besonderen Reiz mit seinen engen und steilen Straßen, seinen Plätzen und seinen Brunnen. Das Mausoleum von Sidi Ali Azouz, Schutzpatron von Tunis, hat eine bemerkenswerte Kuppel mit glasierten grünen Ziegeln, sowie einem schönen Mauerdekor mit geometrischen Motiven.
Mehr zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt Zaghouan in Tunesien finden Sie hier....!
Quellennachweis:
Die Fotos "Teaserfoto: Kasbah von Béja - Autor: Ossa90" - "Kasbah von Béja - Autor: Touzrimounir" - "Luftkurort Ain Draham - Autor: Citizen59" - "Les Aguilles - Die Nadeln - Autor: Asram" stammen aus der Wikimedia Commons der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der "Creative Commons" - "Attribution 3.0 Unported" Lizenz, unter deren Bedingungen diese Dateien veröffentlicht werden.
TOP - HOTEL
Hotel Abou Nawas Montazah Tabarka Club
Das Hotel Abou Nawas Tabarka ist eine moderne Ferienanlage der 4 Sterne Kategorie. Gelegen mitten in Tabarka und etwa 10 Kilometer vom internationalen Flughafen Tabarka und 320 Kilometer vom internationalen Flughafen Tunis-Carthage entfernt bietet das Hotel alle Annehmlichkeiten für einen entspannten Urlaubsaufenthalt. Neben der Empfangshalle mit Lobby und Rezeption, 2 Restaurants, 2 Bars, bietet das Hotel (306 Zimmer) seinen Gästen eine Diskothek, Swimmingpool, Nautikstation, 2 Saunas, 1 Gymnastikraum, Miniclub und Planschbecken, Bogenschiessen, Damespiel, Riesenschach, Tischtennis, Amerik. Billard, Reiten, Mieträder, 1 Fernsehzimmer, 1 Allzwecksportgelände, Basketball, Volleyball und 5 Golfplätze, davon 2 mit Flutlicht!
Adresse:
HOTEL ABOU NAWAS MONTAZAH TABARKA CLUB
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