Hauptstadt Tunis
Überblick
Die Stadt Tunis ist die Hauptstadt der Republik Tunesien und hat etwa 2. 400. 000 Einwohner. Tunis ist auch die Hauptstadt des gleichnamigen Gouvernorats und liegt im Nordosten des Landes am Golf von Tunis. Zwischen der eigentlichen Stadt und dem Golf von Tunis (Mittelmeer) befindet sich eine flache Lagune, die „See von Tunis - Lac de Tunisy“ genannt wird. Der eigentliche Kern der Stadt befindet sich etwa 10 Kilometer vom Meer entfernt und besteht aus der von den Franzosen während der Kolonialzeit angelegten Neustadt (Ville Nouvelle) und dem alten, historischen Stadtviertel - der Medina von Tunis. Um den Bereich der Altstadt herum liegen die moderneren Stadtviertel.
Regierungsviertel
Im Westen befindet sich das Villen- und Regierungsviertel Le Bardo mit dem Gebäude des gleichnamigen Museums, das in der Zeit der Beys als deren Palast diente. In einem Teil des Palastes ist heute das tunesische Parlament untergebracht. Im Norden der Stadt liegt das Stadtviertel um die Belvédère-Hügel - ein Ausflugsziel für die tunesischen Stadtbewohner. Hier im bewaldeten Belvédère-Park oberhalb der Stadt gibt es einen im arabischen Stil errichteten Pavillon und einen Zoo. Dieses Gelände gehörte zur Protektoratszeit zum städtischen Casino von Tunis, dessen Bau im Kolonialstil auf dem höchsten Punkt des Hügels errichtet wurde. Das gesamte Gelände war eingezäunt und nicht jeder hatte hier Zutritt.
Stadtviertel
Auch die neueren Siedlungen El Menzah und Ariana befinden sich im Norden. Weiter im Süden beginnt das Industrieviertel mit den Stadtteilen Megrine und Ben Arous. Noch während der Kolonialzeit bauten die Franzosen einen 10 km langen Schnellstraßen- und Stadtbahndamm quer durch den See von Tunis, der als Fortsetzung der Avenue Habib Bourguiba die Innenstadt von Tunis mit der Hafenstadt La Goulette verbindet. La Goulette wurde nach der Besetzung Tunesiens durch die Franzosen 1881 gegründet. Bis 1956 wohnten hier vorwiegend Europäer- vor allem Italiener. Sie lebten in einem eigenen Bezirk, der den Beinamen „Klein Sizilien“ hatte. Heute befindet sich hier der Handelshafen, ein Großkraftwerk, Industrieansiedlungen und das Terminal für die Autofähren nach Italien und Frankreich.
Vororte
Nördlich von La Goulette liegen die wohlhabenden Vororte Carthage (Karthago) mit dem Internationalen Flughafen von Tunis, das Künstlerstädtchen Sidi Bou Said, der bevorzugte Vorort La Marsa und der nach dem Zweiten Weltkrieg entstandene neue Vorort Gammarth, mit vielen Prunkvillen, guten Restaurants, einem französischen Militärfriedhof und auch den besten Hotels in Tunis. Die Lage direkt am Golf von Tunis mit einer ständigen Mittelmeerbrise hat die reichen Stadtbewohner in dieses Stadtviertel gelockt. Noch zur Stadt Tunis gehörend liegt im Südosten an der Küste der Badeort Hammam-Lif, in dem sich die Ruinen eines römischen Thermalbades befinden. Im Vorort La Soukra findet man einen Golfplatz und mehrere Reitställe. Weitere Vororte im Süden sind Le Kram und Salambo (Salammbo).
Internationaler Flughafen Tunis–Carthage
Der Flughafen in der Stadt Tunis trägt die Bezeichnung Tunis-Carthage International Airport. Es handelt sich hier um den größten Flughafen des Landes Tunesien. Er befindet sich in der Landeshauptstadt Tunis, etwa 8 Kilometer nordöstlich des Zentrums der Stadt Tunis. Er dient als Heimatbasis für Tunisair, Tunisair Express, Nouvelair Tunisia und Tunisavia. Der Flughafen ist nach der historischen Stadt Karthago benannt, die sich östlich des Flughafens befindet. Die Geschichte des Flughafens geht auf das Jahr 1920 zurück, als die erste Wasserflugzeugbasis in Tunesien für die Wasserflugzeuge der Compagnie Aéronavale am Tunissee gebaut wurde. Der Flugplatz Tunis wurde 1938 eröffnet und diente jährlich rund 5.800 Passagieren auf der Strecke Paris-Tunis.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Flughafen von der United States Air Force Twelfth Air Force als Hauptquartier und Kommandokontrollbasis für den italienischen Feldzug von 1943 genutzt. Der Airport besitzt einen zivilen und einen militärischen Teil. Der Betreiber ist die Tunesische Zivilluftfahrt- und Flughafenbehörde (Office de l'Aviation Civile et des Aéroports - OACA). Der Flughafen besitzt zwei Landebahnen mit jeweils einer Länge von 3194 m und 2840 m. Die Gesamtfläche des Airports beträgt etwa 820 Hektar. Er ist für ein Passagieraufkommen von etwa 5 000 000 Fluggäste im Jahr ausgelegt, hat aber bereits seit dem Jahr 2019 die Grenze mit etwa 6 400 000 Passagieren schon deutlich überschritten.
Informationen:
Adresse:
Internationaler Flughafen Tunis–Carthage
Tunis Airport Contact:
Tunis Carthage International
Airport BP 137/147
1080 Tunis Cedex
Tunisia
Telefon: + 216 (0) 71 754 000
Fax: + 216 (0) 71 753 327
TELEX: 13809 OACA
SITA: TUNBPYF
Internet: aeroport-tunis-carthage.com
Villenvorort Charthage
Neben den Ausgrabungsstätten ist Karthago (Carthage) auch ein nobler Villenvorort der Stadt Tunis und hier ist der Standort des tunesischen Präsidentenpalastes. Auf dem Byrsa-Hügel thront die Kathedrale von Ludwig dem Heiligen. Die Kathedrale wurde 1890 von den französischen Kolonialherren an der Stelle errichtet, die als Ort des Grabes von Ludwig IX. angenommen wurde. Bis 1965 war die größte Kirche Nordafrikas Sitz des Erzbischofs von Karthago, heute dient sie als Kulturzentrum. In dem ehemaligen Kloster der Weissen Väter neben der Kathedrale befindet sich heute das archäologische Nationalmuseum. Die elektrische Schnellbahn TGM verbindet Karthago mit der Innenstadt von Tunis. Westlich von Karthago, am Nordufer des Sees von Tunis, liegt der Flughafen Tunis-Carthage. Nördlich von Karthago befinden sich die Vororte Sidi Bou Saïd, La Marsa und Gammarth an der Mittelmeerküste.
Moderne Stadt
Tunis selbst ist eine moderne Hauptstadt mit eleganten Hotels, Geschäften und Unterhaltungsmöglichkeiten aller Art. In der Mitte liegt die Medina (Altstadt), eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Städte der islamischen Welt. Der Haupteingang zur Medina liegt an der Porte de France (Bab el-Bahr) und der Britischen Botschaft. Er führt direkt zur Rue Djamaa Ez-Zitouna und der Rue de la Kasbah, zwei Hauptstraßen in den Souks (Märkte) von Tunis. Weitere Souks, die sich mitunter auf ganz bestimmte Produkte spezialisiert haben, zweigen von der Hauptstraße am Place de la Victoire ab. Die Djamaa Ez-Zitouna, die Große Moschee, ist eine gute Orientierungshilfe im Gewühl der Medina.
Bab el-Bahr
Das heute freistehende ehemalige Stadttor Bab el-Bahr steht am Platz des Sieges (Place de la Victoire) und liegt an der Grenze zwischen der Altstadt (Medina) und der Neustadt (Ville Nouvelle). Die Neustadt wurde von den Franzosen im 19. Jahrhundert zwischen der Medina und dem See von Tunis angelegt. Übersetzt heißt Bab el-Bahr soviel wie Seetor oder Hafentor und es war früher eines der wichtigsten Tore der alten Handelsstadt Tunis. Das Bab el-Bahr war vor dem Beginn der Protektoratszeit ein Teil der mittelalterlichen Befestigung von Tunis und als Bauwerk mit in den Befestigungsring um die Medina verbunden. Die Hafsiden hatten im 13. Jahrhundert damit begonnen, eine Stadtbefestigung zu errichten, darunter die Stadttore und eine mächtige Stadtmauer.
Die Franzosen als Kolonialherren beseitigten große Teile der Stadtmauer, um Platz für ihre kolossalen Repräsentastionsbauten zu schaffen. Das erklärt die heute freistehende Lage dieses Bauwerks. An diesem Platz hat sich viel Bausubstanz aus der Kolonialzeit erhalten, die in den letzten Jahren auch renoviert und restauriert wird.
Place de la Victoire
Von der Stadtmauer und ihren Toren und Türmen sind heute nur noch wenige Reste erhalten. Die Franzosen als Kolonialherren brauchten Platz für ihre Moumentalbauten. An diesem Platz - Place de la Victoire - befinden sich mehrere Cafés und die meisten Häuser hier sind Anfang des 19. Jahrhunderts im Kolonialstil errichtet worden. Mitten auf diesem Platz stand bis 1950 die Statue des Kardinalerzbischof von Algier und Karthago, Primas von Afrika sowie dem Gründer der Weißen Väter, Charles Allemand Lavigerie (1825 – 1892).
Avenue Habib Bourguiba
Über die Avenue Habib Bourguiba, der eleganten Hauptstraße von Tunis, umsäumt von den prachtvollen Bauten der französischen Kolonialzeit, mit schönen Straßencafés ähnlich wie auf dem Pariser Champs Elysee, dem Vorbild der Avenue Habib Bourgiba, kommt man der Medina von Tunis näher. An dieser Straße liegen viele wichtige Gebäude wie z.B. das Opernhaus (auch aus der Kolonialzeit), viele nationale und internationale Hotels, Versicherungsgebäude, die Verwaltungsgebäude einiger internationaler Konzerne, Cafés und Restaurants. Die Avenue Habib Bourguiba ist eine der Hauptstraßen der tunesischen Hauptstadt Tunis und wurde nach dem ersten Präsidenten Tunesiens benannt.
Die Straße ist eine der wichtigsten Verkehrsadern der Stadt. Zwischen den mehrspurigen Fahrbahnen wurden in doppelreihiger Anordnung Platanen gepflanzt, die mehrfach im Jahr beschnitten werden. Dazwischen ist eine Grasnarbe und die große Fußgängerpromenade. Kleine Kioske und Verkaufsstände lockern das Bild auf. Verschiedene Monumente befinden sich auf Plätzen an dieser Straße so z.B. das Opernhaus, ein großer Uhrturm mit vergoldeter Pyramide als Abschluss und mehrere Wasserspiele.
Geschichte
Geschichtswissenschaftler führen den Namen der Stadt Tunis auf die Göttin Tanit zurück, die in punischer Zeit als Schutzgöttin von Karthago verehrt wurde. Die Stadt Tunis ist eine der ältesten Städte am Mittelmeer. Die numidische Stadt Tunes existierte schon vor dem Eintreffen der ersten phönizischen Kolonisten im 9. Jahrhundert v. Chr.. Auch die Römer nannten die Stadt Tunes. Jedoch stand Tunis in der Antike stets im Schatten des mächtigen Karthago. Erst nach der arabischen Eroberung und der Zerstörung Karthagos gegen Ende des 7. Jahrhunderts gelangte Tunis zu überregionaler Bedeutung.
Schlacht von Tunis 1573
Unter der Herrschaft der Aghlabiden diente Tunis im 9. Jahrhundert kurzfristig als Residenz. Zu dieser Zeit entstand die Medina mit der Ez-Zitouna-Moschee. Im 12. Jahrhundert wurde Tunis unter der Dynastie der Almohaden die Hauptstadt Ifriqiyas. 1270 scheiterte ein Eroberungsversuch des französischen Königs Ludwig IX. während des Siebten Kreuzzugs. Durch die Expansionsbestrebungen der Osmanischen Herrscher gelangte Tunis 1534 kurzfristig in türkischen Besitz. Schon ein Jahr später wurde es aber von Karl V. im Tunisfeldzug erobert und unterstand danach spanischem Protektorat, bis Tunis 1574 endgültig in die Hand der Türken fiel. Nach 1591 waren die türkischen Gouverneure (Deys und Beys) relativ unabhängig, und die Stadt wuchs als ein Zentrum der Piraterie und des Handels.
Sitz der Protektoratsverwaltung
Ab 1609 siedelten sich zahlreiche moslemische Flüchtlinge aus Andalusien (heute Landesteil von Spanien), auch viele Juden, an und trugen zum wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung von Tunis bei. Im 19. Jahrhundert machten die Franzosen nach der Annektierung des Landes (1881) die Stadt Tunis zum Sitz ihrer Protektoratsverwaltung und nahmen zahlreiche städtebauliche Veränderungen vor. Zwischen der Altstadt und dem Meer entstand eine Neustadt im europäischen Stil und der Stadthafen wurde über einen Schifffahrtskanal durch den See von Tunis (Lac de Tunis) mit dem neu angelegten Hafen von La Goulette verbunden.
Baudenkmäler
Die Hauptstadt Tunis besitzt etwa 700 historisch relevante Baudenkmälern. Sie zeigen dem Besucher besonders deutlich, dass er sich hier permanent zwischen Orient und Okzident bewegt: Während man sich in der Neustadt ganz wie in einer südeuropäischen Metropole fühlt empfängt die Medina - die Altstadt von Tunis (UNESCO-Weltkulturerbe) - ihre Besucher mit ihrem mittelalterlichen Charme. Das prachtvolle Bardo-Museum, das berühmteste des Landes, wo Sie u.a. die umfangreichste Mosaikensammlung der Welt bewundern können, lässt die punische und römische Vergangenheit Tunesiens wieder lebendig werden.
Hier finden Sie weitere Informationen zum Weltkulturerbe der UNESCO - die Medina von Tunis....!
Medina von Tunis
Das heutige Tunis ist gegen Ende des 7. Jahrhunderts auf einem schmalen Streifen Land zwischen zwei Seen (Lac de Tunis und Sebkha Séjoumi) entstanden. Möglicherweise befand sich an dieser Stelle bereits eine kleine Ansiedlung, vielleicht ein Bauernmarkt, ein Knotenpunkt der großen Karawanenstraßen Afrikas. Der siegreiche, arabische Feldherr Hassan Ibn Nooman wählte diesen Ort, um zunächst eine Moschee - die Olivenbaummoschee Ez-Zitouna....
Weitere Informationen zur Medina von Tunis mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten finden Sie hier....!
Medersen (Hochschulen)
In der Medina von Tunis gibt es u.a. drei besondere Medersen (theol.- jur. Hochschulen) zu finden. Es handelt sich um die Medersa du Palmier in der Rue des Libraires 11, um die Medersa Bachia ebenfalls in der Rue des Libraires Nr. 19 und um die Medersa Slimania in der Rue de la Medersa Slimania 13. In jeder dieser Hochschulen (Koranschulen) findet man die klassischen Stilmittel, die diese Art von Gebäude kennzeichnen...
Weitere Informationen zu den Medersen in der Medina von Tunis finden Sie hier....!
Mausoleum Tourbet El Bey
Das Mausoleum Tourbet El Bey ist die letzte Ruhestätte der Beys von Tunis und teilweise auch ihrer Familien. Sie finden das Gebäude in der gleichnamigen Straße Rue Tourbet El Bey. Das Bauwerk, ein Mausoleum husseinitischer Fürsten, reicht bis in die Zeit Ali Pacha's II. (1758 - 1782) zurück und ist das größte Gebäude dieser Art in Tunis. Die äußeren Fassaden aus gelblichen Sandstein zieren Wandpfeiler und Gesims....
Weitere Informationen zur Grabstätte der Beys von Tunis in der Medina finden Sie hier....!
Moschee Djamaa Ez- Zitouna
Die Olivenbaummoschee (Djamaa Ez-Zitouna) wird Sie bei ihren Ausflügen durch die Souks von Tunis begleiten - dient sie doch aufgrund ihrer Größe als wichtiger Markierungspunkt innerhalb der Kasbah. Die Grosse Moschee, die auch Ez-Zitouna (Olivenbaummoschee) genannt wird, liegt inmitten der Altstadt und ist das größte und ehrwürdigste Heiligtum in Tunis. Ihr Gründungsdatum geht auf die Entstehungszeit der Stadt selbst zurück (698).
Weitere Informationen zur Olivenbaum-Moschee in der Altstadt von Tunis finden Sie hier....!
Moscheen in der Medina
Zu den über 700 erhaltenswerten Bauten der Medina von Tunis gehören auch die Moscheen, Zaouias, Medersen und Koranschulen. Einige der Moscheen beinhalten die Grabbauten von Heiligen Männern als Einzelbau auf dem Areal des religiösen Gebäudes. Auch einige Mausoleen sind dort zu finden. Nicht alle Herrscher haben sich ihr Grabdenkmal in der Tourbet El Bey gewünscht. Die größte und schönste aller Moscheen....
Weitere Informationen zu den Moscheen in der Medina von Tunis finden Sie hier....!
Kathedrale von Tunis
Am Ende der Avenue Habib Bourguiba erhebt sich die imposante, unmittelbar nach der Errichtung der französischen Herrschaft über Tunesien 1882 im neoromanischen Stil erbaute Kathedrale. Sie ist dem heiligen Vincent de Paul geweiht. Die Kirche beeindruckt zuerst durch ihre kolossale Außenfront und die Architektur im Inneren beinhaltet verschiedene Stilrichtungen. Es gibt rund 20.000 Katholiken in Tunesien, die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung gehört der Islamischen Glaubensrichtung an. Die einzige Diözese ist die Diözese von Tunis. Auf einer Verkehrsinsel vor der Kathedrale von Tunis steht ein Denkmal für den arabischen Gelehrten Ibn Khaldun (732 - 808).
Karthago
Ein Ausflug führt Sie sicherlich nach Karthago, einst "Herrscherin der Welt" genannt, heute ein 21 Kilometer von Tunis entfernter Villenvorort. Die Gründung der Stadt verliert sich, trotz aller archäologischen Anstrengungen im Dunkeln der Geschichte. Die Legende zumindest besagt, das die Stadt 814 v. Chr. von der phönizischen Prinzessin Elissa gegründet wurde. Ab dem 6. Jahrhundert v. Chr. begann die eigentliche Blütezeit Karthagos, das sich zur bedeutendsten Handelsmetropole am Mittelmeer entwickelte. Im Jahre 146 v. Chr. kam es während des Dritten Punischen Krieges zur kompletten Zerstörung, doch bald nach seiner Eroberung durch Rom 44 v. Chr. wurde Karthago wieder aufgebaut und blühendes Handels- und Verwaltungszentrum der römischen Provinz Africa Proconsularis, bevor die Stadt - während der arabisch-islamischen Expansion im 7. Jahrhundert n. Chr. - erneut dem Erdboden gleichgemacht wurde und seine Trümmer dem Bau von Tunis und weiteren Küstenstädten dienten.
Weitere Informationen zum punischen und römischen Karthago in Tunis finden Sie hier.....!
Bardo-Museum
Das Bardomuseum in Tunis ist neben dem Ägyptischen Museum in Kairo das bedeutendste archäologische Museum Nordafrikas. Es ist aufgeteilt in eine punische, karthagische, römische, frühchristliche und islamische Abteilung. Vor allem die römische Mosaikensammlung ist von unbeschreiblicher Schönheit, Größe und Vielfalt. Wo immer man in Tunesien eine römische Ruinenstätte besichtigt, erfährt man, dass die schönsten Mosaiken ins Bardo - Museum verbracht wurden. Das prachtvolle Museum läßt die punische und römische Vergangenheit Tunesiens wieder lebendig werden. Hier finden Sie die größte Mosaikensammlung der Welt.
Weitere Informationen zum Bardo-Museum in Tunis finden Sie hier...!
La Goulette
Im Nordosten von Tunis liegt der Hafen und Badeort La Goulette; dort kann man an heißen Sommernächten vor den Restaurants und Cafés sitzen und Fischspezialitäten und andere tunesische Gerichte an der frischen Luft genießen. La Goulette wirkt – zumindest bei der Durchfahrt – als eine eher langweilige Vorstadt, nicht einmal sehr geschäftig, mit unauffälligen zwei oder dreistöckigen Wohnhäusern, für afrikanische Verhältnisse aber doch Zeugnisse eines wenn auch bescheidenen Wohlstandes, zumindest eines regelmäßigen Auskommens. Ca. 18 Fährstunden von den Häfen von Marseille (Frankreich) und Genua (Italien) entfernt ist La Goulette der bevorzugte Wohnort der jüdischen und christlichen Minderheit von Tunesien.
La Marsa und Gammarth
Weiter an der Küste entlang gibt es die Ruinen von Karthago zu besichtigen, einer Stadt, die einst ebenso berühmt war wie Rom; Sidi bou Said, La Marsa und Gammarth sind ebenfalls sehenswert. Alle Städte können von Tunis aus mit der Bahn (TGM) erreicht werden. Sidi bou Said ist eine mit Bougainvillea, Nelken und Geranien bewachsene Landspitze mit vielen, im andalusischen Stil erbauten Villen mit leuchtendblauen Türen und Fensterläden. La Marsa, Gammarth und Raoued liegen in einer grünen Landschaft mit herrlichen Sandstränden und bieten ausgezeichnete Hotels, internationale Restaurants und ein interessantes Nachtleben.
Weitere Informationen zu den Vororten von Tunis La Marsa und Gammarth finden Sie hier....!
Mohammedia
Auf der Fahrt von Thuburbo Majus nach Mohammedia sehen wir zuerst rechts neben der Straße die Überreste der einstigen Wasserversorgung aus der Zeit des römischen Kaisers Hadrian. Dieser Bereich liegt in der Nähe von Oudna und hat eine völlig andere Bauweise als jener, den wir ein wenig später zu Gesicht bekommen, als wir schon in Richtung Norden nach Mohammedia unterwegs sind. Die Konstruktion des Aquädukts....
Weitere Informationen zur Stadt Mohammedia in Nordtunesien in der Nähe von Tunis finden Sie hier....!
TOP - HOTEL
Hotel The Residence Tunis
Dieses im maurisch-andalusischen Stil erbaute, geschmackvolle Hotel bietet Luxus pur in altehrwürdiger Umgebung. Es vereinigt harmonisch die vergangene Pracht mit der Modernität. Das Hotel liegt direkt an der weitgeschwungenen Bucht mit feinsandigem Strand. Dieses führende Hotel an der Nordküste Tunesiens ist Mitglied der renommierten Hotelgruppe „THE LEADING HOTEL OF THE WORLD“. In der lichtdurchfluteten Empfangshalle zieht sich eine Wasserrinne hin zum plätschernden Springbrunnen, und der Blick schweift durch eine immense Fensterfront hinaus in den blühenden Garten – Erinnerung an den Generalife, das Lustschloss der maurischen Könige in Granada, werden wach. Weite und Licht setzen sich fort in den spärlich, aber auserlesen möblierten Aufenthaltsräumen. In den von Säulen und Bögen eingefassten Sitzecken ist die Intimsphäre gewahrt. Über 300 Angestellte sind für das Wohl der maximal 400 Gäste besorgt.
170 komfortabel und geschmackvoll eingerichtete Zimmer, Bad mit Fön, separater Dusche und WC, Balkon, Radio/TV, Telefon, Minibar, Safe. Kleiner Balkon. 24 Stunden Roomservice, Superiorzimmer mit Meersicht. Die Gäste verpflegen sich à la carte, sei es im Restaurant L’Olivier, das mediterrane Küche, vor allem Fisch und Krustentiere, bietet, oder im „Le Bai“, wo eine asiatische Küchenbrigade exquisite chinesische Gerichte zubereitet. Dieses für Tunesien einzige chinesische Restaurant zieht auch viele Gäste von auswärts an. An warmen Sommerabenden wird im Poolside-Grill serviert. Und nach einem genüsslichen Essen lädt das Café Maure zu einem Thé de menthe, oder einem starken türkischen Kaffee oder auch zum Rauchen der Wasserpfeife ein. Eingerichtet wurde es nach dem Vorbild des legendären maurischen Café des Nattes in Sidi Bou Said, das heute noch erhalten ist.
Das Hotel ist direkt mit dem Thalassozentrum verbunden. Das Meerwasser wird aus 1000 Meter Entfernung von der Küste hereingepumpt und aufgewärmt, der Algenschlamm aus der Bretagne eingeführt. Massagen, Algenpackungen und Sprudelbäder sind weitere, den französischen Normen entsprechende Kuranwendungen; ärztliche Betreuung ist rund um die Uhr gewährleistet. Hoteleigene Tennisplätze und der nahe Golfplatz laden zu weiterer Aktivität ein. In den Thermes Marins de Carthage sind die 3500 Quadratmeter großen, luxuriösen Meerwasserthermen untergebracht. Ihre Architektur mit den Säulen, Innenhöfen, Löwenköpfen und Lichtspielen erinnert an die Hammams des Orients und die Bäder des alten Roms.
Das Hotel The Residence Tunis hat mehrere Auszeichnungen erhalten. Darunter u.a. die Auszeichnung: „The Best Beach Resorts In The World“ Forbes (im Jahr 2003)
Adresse:
THE RESIDENCE TUNIS - HOTEL
Les côtes de Carthage - BP 697
2070 La Marsa /Tunesien
Telefon: +216 71 - 910 101
Fax : +216 70 - 243 640
E-Mail: residence.tun@gnet.tn
Website: Hotel The Residence Tunis
Quellenangabe:
Die Informationen zur Geschichte von Tunis basieren auf dem Artikel Tunis (Stand 24.09.2010) und stammen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der GNU-Lizenz [34 KB]
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Die Fotos "Grabstelen im Bardo Museum - Autor: Pradigue" - "Belvédère - Aussicht vom Pavillion Koubba - Autor: DrFO.Jr.Tn" - "Hauptpassagierzugang (Abflug und Ankunft) Airport Tunis - Autor: Habib M'henni/Wikimedia Commons" sind lizenziert unter der Creative Commons Attribution ShareAlike 3.0 und unter der Creative Commons-Lizenz „Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported".